Sonntag, 1. Oktober 2017

Herbstmorgen

Nebel umhüllt die Straße.
Kein Leitpfosten ragt,
aus dem dunstigen Vorhang.
Feingezackter Flaum,
blüht auf den Gräsern am Wegesrand.

Kaltfeuchte Stille
- in Wodka getränkte Watte -
umgibt mich gänzlich,
brennt in Augen und Lunge.

Der Schrei einer Krähe,
kämpft sich in meinen Gehörgang,
verendend, schwach,
- hohl -
in der dünnen Luft.

Ich - eingekapselter Wille -
durchschreite die Glocke gen Tag.
Ich - brennendes Streichholz -
setze den Morgen in Flammen.

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