Sonntag, 16. März 2014

Spiel von Leben und Sprache

Wenn Gedanken wanken,
muss ich Worte horten,
Sprachschatzbanken gründen,
an vielen fremden Orten.

Eine Sprache,
viele Worte,
keine Referenz.

Dieser Texte,
viele Verse,
doch keine Sentenz.

Die Axt im Haus,
der Zimmermann –
Wozu bräucht er sie dort?
Sinn und Sinnzusammenhang,
ich schmiss sie beide fort.

Was übrig bleibt?
Die liebe Zeit,
sie nagt an meinen Nerven.
Stetig, unerbitterlich,
sich immer neu entwerfen.

Die Worte plätschern so dahin,
ein Walzer auf dem Mond.
Zu meinem, eurem, unsrem Glück,
wird Leben nicht entlohnt.

Wohl an denn,
hat's auch keinen Lohn,
ist's doch nicht ohne Wert.
Unbezahlbar teurer Schund,
verkannt, doch nie verehrt.