Sonntag, 31. März 2013

SMS Liebe


Die Liebe will gemeinhin immer sehr viel. 
Sie will die Welt verschenken, Kriege beenden, Menschen vereinen, Nähe, Vertrauen, Emotionen, Blumen, Frühstück am Bett und so weiter und so fort..

Aber manchmal, wenn sie es gut meint, begnügt sie sich auch mit 150 Zeichen...


SMS Liebe

Der Mond scheint,
sternenklare Nacht.
Ich schau ihn an,
hoff das er dich bewacht.
Drum schlafe schön,
und schlafe tief,
und sei gewiss,
das ich dich lieb.


Dienstag, 26. März 2013

Frühlingsanfang

mit ohne Verstand

Der Körper will ein kaltes Bier,
der Wille sagt: "Das rat ich dir".
Doch irgendetwas sagt da nein,
es wird wohl der Verstande sein.

Verstand und Pflicht die beiden Freunde,
sie sperren uns in enge Zäune.
Doch schenken sie auch dann und wann,
ein Glück wies niemand anders kann.

Freitag, 22. März 2013

Ökodiktatur ?



Teil I
Man hört wohl dieser Tage,
so einiges an Klage.
Doch dieses neue Wort,
scheint mir schon sehr bigott.

Von Ökodiktatur,
von Wohlstand ist die Rede.
Doch scheint´s Klaviatur,
für eine andre Fehde.

Wenn man schon spricht von Diktatur,
so sollte man erkennen,
das Kapital zieht seine Spur!
Wer würde sie verkennen?

Die Diktatur des Kapitals,
so weit will ich nicht gehen.
Doch denkt ruhig dran,
denn sie verkaufen,
stets auch Menschenleben.

Und wer sich dünkt so frei und wild,
auch der wird mal erkennen,
ohne Arbeit ohne Moos,
wird’s Leben schnell zum Rennen.

Wirtschaft ist kein Wunschkonzert!“,
wer würde das bestreiten?
Doch Wachstum und Kapitalismus,
lässt unsre Umwelt leiden.

Drum hassen die Gewinner,
des Geld- und Machtsystems,
was ihren Platz bedroht,
jetzt gänzlich unverfemt.

Denn grenzenloses Wachstum,
ist der Natur sehr Fremd,
und klar haben sie Angst,
dass jeder das erkennt.

So ist die Ökodiktatur,
ein Kampfbegriff der Gleichen.
Die Zukunft scheint ihnen egal,
sie muss dem Ego weichen.

Mensch und Umwelt wird verrechnet,
Umtausch diesmal ausgeschlossen.
Denn Gebrauchtes – wie man weiß –
wird entsorgt nachdem's genossen.

Dienstag, 19. März 2013

Zeitungsartikel

Kontaktanzeige eines Abgeordneten

Nur vielleicht Ernst gemeinte Beziehungssuche
von Rabeck Stelai Sines


Jetzt fragst du dich sicherlich: “Höööö. Warum
schreibt der da ne Kontaktanzeige rein? Kriegt
der dafür auch noch Kohle oder was?“
Ja, nee! Ich mach das hier für umsonst, da darf
ich das! Glaubt jetz eh wieder keiner. “Umsonst
macht doch hier keiner mehr was!“ Doch! Der
ganze Ruhm, die Macht, das Geld, die Frauen...
kann ich drauf verzichten... was ist das schon.. ja
was ist das? Hm? …..
„Schön“! Ja genau! Das ist *Schöön*... *wäh!*
und darauf hab ich ja mal überhaupt keinen
Bock! Würde mir meine ganze Unzufriedenheit
kaputt machen..! Ja klar andere “Künstler_innen“
machen das ja auch nicht so.. die nehmen was
sie kriegen können, aber die brauchen auch keine
Unzufriedenheit, die sind halt einfach kreativ
und denken sich mal eben so was gutes aus, sind
eben ganz “Künstler_innen“. Aber auf Kreativität
habe ich echt keinen Bock! Viel zu anstrengend!
Da verzichte ich lieber gleich auf den ganzen
Zirkus. Unzufriedenheit ist ein viel effizienterer
Antriebsquell. Und die Realität macht mich voll
und ganz unzufrieden genug. Reicht vollkommen
aus die Realität... ja W-I-R-K-L-I-H-I-C-H!
Ich bin zufrieden mit meiner Unzufriedenheit.
Und? Bist auch du Unzufrieden!? Dann triff
mich zum gemeinsamen Unzufrieden zufrieden
sein, erreichbar unter der Nummer 01627-Knäckebrot.
Zusammen werden wir mit unausgeglichener
Harmonie die Welt zum Ist-Zustand
zurückverändern und nebensächlich den ausgestorbenen
Dodo mittelfristig tatsächlich erhaltenswert
machen.


In gelangweilter Erwartung,
dein und mein
pares inter pares