Eine
kleine, reine,
eine
zarte, feine,
Blume,
steht
dort auf der Wiese.
Wenn ich
sie dort stehen ließe,
jeden
Tag ein wenig gieße,
ihr zum
Opfer, ihr zu Ehren,
sollt
sie alle Welt begehren.
Wenn ich
sie dagegen nähme,
mit
Schaufel oder Schere zähme,
geknechtet
so mit Topf und Vase,
oder gut
getrimmtem Rasen,
geknechtet
so auf engem Raum,
hält
ihre Schönheit sich im Zaum.
Drum
lasse ich sie lieber stehn,
auch
wenns schmerzt beim Vorübergehn,
so ist
die Freude die sie zeigt,
in dem
sie mir ihr Haupte neigt,
ihr
Lebensdrang und Farbenspiel,
bald
meines ganzen Glückes Ziel.
Es wärmt
mein Herz,
auch
wenn es sticht,
denn
Liebe liegt auch,
im
Verzicht.