Montag, 30. Mai 2011

alter Augustinus in neuem Gewand

Sowas kommt dabei raus, wenn man einen Essay über das Zeitverständnis des Augustinus schreiben muss und einem irgendwann die ganzen Begriffe und Zusammenhänge im Kopf rumschwirren...

Rastlos

es nagt es kratzt
die große Wahrheit
summt umher
im Hinterkopf


nicht zu fassen
und doch da
nicht zu sehen
und doch wahr


neue Welten klopfen an
doch das Klopfen scheint vertan
denn ich sehe keine Tür 

keinen Schlüssel gibts hierfür

so kratzt in mir die große Frage
auf die ich eine Antwort habe
die ich nicht ausdrücken kann
ach die Zeit sie ist vertan


doch muss ich glauben
tief und fest
das die Antwort möglich ist


neben dieser kleinen Welt
gibts auch wenns uns nicht gefällt
noch andre die wir nochnicht sehn
sicherlich nichtmal verstehn


mal ohne Raum
mal ohne Zeit
man nennt sie
Nichts und Ewigkeit

doch die die dort ihr Dasein fristen
sind keine Götter, keine Christen
sind Wesen nur, wie du und ich
und sehen uns auch wahrscheinlich nicht

Dienstag, 24. Mai 2011

So What?!

Tja... hab ich mir also einen Blog gemacht... aber warum macht man sowas eigentlich? Ich denke, das ist eine gute Frage für den Anfang, die vielleicht auch der eine oder andere als lesenswert erachtet, weil ja sicher jeder so seine eigene Vorstellung davon hat warum er bloggt oder es eben nicht tut.

Ich blogge, weil ich es schade fände, wenn die Gedanken die ich habe einfach so in irgend einer Schublade ungehört versauern.

Und warum der Name Wortritter?
Im selben Affekt der mich letztlich dazu brachte diesen Blog einzurichten schrieb ich folgendes Gedicht:



Zu Verlieren

"Spiel, Satz und Sieg!",
das dacht ich in der Früh.
Doch nun da ward es mir,
als quälte mich die Müh.

Gerechtigkeit geträumt,
Vergangenes im Sinn:
Wo komm' Gefühle her?
Wo gehn sie wieder hin?

Mitgefühl es wird erweckt,
damit das Reine nicht befleckt.
Die Furcht, zu sehen als das Tier,
so lebt sichs mit, doch ohne ihr.

So muss man Zorn und Furcht beherrschen,
muss all die weltlich Gier verwerfen,
muss sich opfern für das Gute,
ja muss selbst geben all sein Blute.

So steh ich dort auf weitem Felde,
meine Scharen ziehn in bälde,
die Dämonen meiner Seele,
ich opfre sie und so vergehe,

auch ich selbst in letztem Kampfe,
stehe, sterbe, brech die Lanze,
für die Schwachen dieser Welt,
auf das ein Licht auch auf sie fällt.

Was habe ich sonst zu verlieren?
Was wäre denn daran Verlust?
Was bringt das Leben sonst im Hier?
Wenn ich ohnhin auch sterben muss?

So wie ich letztlich auch vergeh,
so soll mein Leuchten weiter scheinen,
und alle guten Krieger dann,
unter einem Banner einen.

So geb ich meinem Leben Sinn,
wies ein jeder selbst sich tut.
Der eine gibts dem Nächsten hin,
der andre watet durch das Blut.


Ich denke um für eine Sache zu kämpfen und täglich wieder in diesen Moloch aus Gier, Intrigen und Ungerechtigkeit zu gehen, braucht man nicht nur körperliche Ressourcen, sondern auch Stärke in Wort und Tat und damit auch im Geist. Es braucht Menschen die sagen was sie denken und die versuchen anhand ihrer Ideale zu handeln. Die einen tun das mit Bildern, die anderen mit Musik, ein dritter mit Taten, ein vierter schreibt Bücher oder engagiert sich politisch, wo immer jemandes Talente auch liegen mögen, er kann seinen Teil beitragen (jaja.. hoffnungsloser Idealist).. ich denke mein Talent ist das Reimen, das Träumen mit Worten... und gleich dem Ritter, der seine Kampfkünste ins Feld wirft um seine Mitstreiter zu zu unterstützen und seine Feinde zu bezwingen, will ich die Worte zu Felde führen um den Unsicheren den Weg zu zeigen und den Strauchelnden eine stützende Hand zu reichen..


Soviel dazu...

Mit Copyright kenne ich mich nicht aus und ich habe jetzt auch keine Lust mir dieses Wissen anzueignen (was nicht heißt das ich es nicht irgendwann mal tue), aber da ich hier nicht jedes Gedicht das ich schreibe reinstellen werde und die Gedichte an sich (wie alles andere was ich schreibe) wahrscheinlich voller Rechtschreibfehler sein werden, vertraue ich auf den Anstand und die Intelligenz der Leserschaft (wie ich schon sagte: hoffnungsloser Idealist ...). Ansonsten habe ich nichts gegen Zitationen und nichtkommerzielle Verwendung aller Schriftstücke.

in diesem Sinne
mit freundlichen Grüßen
(oder was man sonst so unter einen Post schreibt)

Wortritter